Räum mal dein Leben auf

Das Frühjahr steht vor der Tür. Was passt besser in diese Zeit als das Thema „Aufräumen“? Die ersten Sonnenstrahlen laden uns ja förmlich dazu ein, nicht nur unsere Schränke, sondern auch unser Leben mal so richtig durchzuwühlen und auszumisten. Vielleicht hast du auch schon angefangen, Dinge im Außen zu sortieren. Genauso wichtig ist es allerdings, auch innerlich aufzuräumen. Und wie du das machen kannst, ohne dich dabei überfordert zu fühlen, verrate ich dir jetzt in diesem Blogbeitrag.

Alles muss raus

Mein letztes Wochenende sah so aus: Ich habe meine Schränke ausgemistet, mein Badezimmer durchsortiert und mich von so vielen Dingen getrennt, die ich einfach nicht mehr brauche. Zum Beispiel diese gefühlt 100 Lippenstifte, Lidschatten und Nagellacke, die ich seit Jahren nicht benutze – weg damit. Oder die zig Kochlöffel in der Küche – warum hab ich da eigentlich so viele von gehabt? Und dann erst der Kleiderschrank: Die Jeans, die mir seit 3 Jahren nicht mehr passen, die Fehlkäufe, die ich nie getragen habe und ganz sicher auch nie tragen werde … alles raus!

Und weißt du was? Sobald ich das gemacht hatte, habe ich mich direkt viel strukturierter und leichter gefühlt. Es war, als ob die Ordnung im Außen auch in meinem Inneren eine Art Ruhe geschaffen hat.

Warum aufräumen so wichtig ist

Schränke ausmisten und so klingt erstmal simpel, aber es steckt mehr dahinter: Wenn wir unser Umfeld aufräumen, schaffen wir Platz. Nicht nur physisch, sondern auch mental. Unser Gehirn liebt Klarheit. Ein aufgeräumtes Umfeld kann dabei helfen, den Kopf frei zu bekommen und sich auf die Dinge zu konzentrieren, die wirklich wichtig sind.

Aber da hört es nicht auf. Nach dem äußeren Aufräumen kommt oft der Wunsch, auch innerlich Ordnung zu schaffen. Und das ist mindestens genauso wichtig – vielleicht sogar noch wichtiger.

Das innere Aufräumen

Inneres Aufräumen bedeutet, sich mit dem auseinanderzusetzen, was uns belastet, uns zurückhält oder einfach nicht mehr zu uns passt.  Ich gebe dir mal ein paar Beispiele:

1. Menschen, die dir nicht gut tun:
Wir alle haben diese Bekanntschaften oder Freundschaften, die uns mehr Energie kosten, als sie uns geben. Vielleicht sind es Menschen, die ständig negativ sind, dich kleinmachen oder deine Ziele nicht unterstützen. Es kann schwer sein, sich von solchen Menschen zu distanzieren, aber manchmal ist es notwendig.

Das bedeutet nicht, dass du alle Türen zuschlagen musst. Aber überlege, mit wem du wirklich viel Zeit verbringen möchtest und wer dir nicht mehr guttut.

2. Erinnerungen loslassen:
Gerade nach einer Trennung schleppen wir oft Dinge mit uns herum, die uns an die Vergangenheit binden. Alte Fotos, Eintrittskarten von Konzerten, die ihr zusammen besucht habt, oder Geschenke, die nur noch Erinnerungen an etwas Schmerzhaftes sind.

Trenn dich davon. Du musst nicht alles sofort wegwerfen, aber überlege, ob diese Dinge wirklich einen positiven Platz in deinem Leben haben – oder ob sie dich nur zurückhalten.

3. Alte Gedankenmuster überprüfen:
Es geht nicht nur um das Physische. Auch die Geschichten, die wir uns selbst erzählen – „Ich bin nicht gut genug“, „Ich werde nie glücklich sein“ – können wie Gerümpel in unserem Kopf sein. Es ist Zeit, auch diese alten Muster auszumisten und Platz für neue, stärkende Gedanken zu schaffen.

Tipps für dein inneres Aufräumen

Wie kannst du es schaffen, auch innerlich Ordnung zu machen?

1. Schreib dir alles von der Seele
Nimm dir ein Blatt Papier oder ein Tagebuch und schreib auf, was dich belastet. Es muss niemand sehen – es geht nur darum, dass du die Gedanken aus deinem Kopf bekommst und sie sortieren kannst.

2. Reflektiere dein Umfeld
Schau dir bewusst an, mit wem du deine Zeit verbringst. Stelle dir Fragen wie: Wer inspiriert mich? Wer zieht mich herunter? Und triff Entscheidungen, die dich stärken.

3.  Schaffe dir bewusste Räume für neue Gedanken
Fang an, positive Routinen in deinen Alltag einzubauen, wie Meditation, Journaling oder einfach bewusste Auszeiten. Räume in deinem Kopf Platz für neue, stärkende Gedanken.

4. Sei geduldig mit dir selbst
Inneres Aufräumen ist ein Prozess. Es geht nicht darum, alles sofort perfekt zu machen, sondern Schritt für Schritt. Und manchmal darf es auch einfach mal nur der erste kleine Schritt sein.

Ordnung hilft dir, deine Ziele zu erreichen

Wenn du dir vornimmst, dein Leben in diesem Jahr zu verändern – sei es, eine neue Gewohnheit aufzubauen oder alte Muster zu durchbrechen – dann ist Ordnung die Grundlage dafür.  Denn Ordnung schafft Fokus. Und Fokus ist das, was dich deinen Zielen näherbringt.

Es lohnt sich, aufzuräumen – im Außen und im Innen. Es ist nicht immer leicht, sich von Dingen oder Menschen zu trennen. Aber es ist ein wichtiger Schritt, um Platz für das zu schaffen, was du wirklich möchtest.

Nimm dir die Zeit, mal durch dein Leben zu gehen – wie durch einen Schrank, der voller alter Sachen ist. Überlege, was bleiben darf, was dir guttut, und was endlich gehen darf.

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